Yoast SEO – Cheatsheet
Es gibt Unmengen an Tipps, um möglichst interessante Inhalte für seinen Blog zu verfassen. Ein Beitrag zu bestimmten Schreibtechniken hier, ein Beitrag über Themenfindung da, jedoch gibt es nichts Frustrierenderes als wenn man all diese Tipps in die Tat umsetzt und trotzdem keine Leser auf die hart erarbeiteten Werke treffen. Und genau da kommt SEO ins Spiel.
Was ist SEO?
SEO steht für „Search Engine Optimization“ oder übersetzt „Suchmaschinenoptimierung“. Unter diesen Begriff fallen alle Maßnahmen, die zur besseren Indexierung von Webseiten und deren Inhalte führen. Ganz nach dem Motto „Vertrieb alleine ist nichts, aber ohne Vertrieb ist alles nichts.“ nimmt SEO hier die Rolle des Vertriebs ein und sorgt dafür, dass unsere mühevoll erstellten Inhalte auch an den Mann kommen. Es gibt verschiedenste Maßnahmen, die zur besseren Indexierung durch Google führen können. Von guten Beitragstiteln bis hin zu der Festlegung eines „Fokus-Keywords“ kann man schnell den Überblick verlieren, weshalb das aktuell beliebteste SEO-Plugin „Yoast SEO“ Abhilfe schafft. Denn was bedeutet es eigentlich, einen „guten“ Beitragstitel zu finden? Was ist überhaupt ein Fokus-Keyword und wo legt man das fest? Und was ist eigentlich der Flesh-Read-Score? Yoast SEO liefert uns auf all diese Fragen die passenden Antworten.
Das Yoast-SEO-Plugin
Das Dashboard des Plugins wird unter jeden Beitrag und unter jeder Seite angezeigt.
Snippets
Was zuerst ins Auge springt, ist die Snippet-Vorschau. Mit dem Snippet ist der Einleitungstext unterhalb des Links gemeint, welcher bei den Google-Suchergebnissen angezeigt wird. Dieser sollte so bearbeitet werden, dass er eine kurze und interessante Einleitung bietet, die den potentiellen Leser auf unsere Seite lockt.
Lesbarkeit
Das erste Akkordion birgt Informationen über die Lesbarkeit des Beitrags oder der Seite. Unterschiedliche Metriken kommen dabei zum Einsatz. Es wird z. B. der Flesch-Reading-Ease-Score ermittelt, welcher aussagt, wie schwer ein Text zu lesen bzw. zu verstehen ist. Auch Übergangswörter, die Aufteilung der Absätze, Unterüberschriften, die Satzlänge, die Nutzung des Passivs und Variation der Sätze wird bewertet. Alle Metriken perfekt umzusetzen ist utopisch, allerdings sollte zumindest darauf geachtet werden, dass die Lesbarkeit insgesamt einen grünen Smileys erzielt. Das Plugin unterstützt dabei mit einer Möglichkeit zur Visualisierung. Dafür muss nur auf die Augen-Symbole neben den Metriken geklickt werden, wodurch die dazugehörigen Stellen im Text , die verbessert werden können, markiert werden.
Fokus-Keywords
Im nächsten Akkordion sind weitere Analyse-Ergebnisse aufgelistet, welche auf einer abstrakteren Ebene werten. Google findet es nämlich ganz toll, wenn es einige interne und externe Links im Text gibt, ein Fokus-Keyword festgelegt wurde und oft genug genannt wird, der Titel eine passende Länge hat, die Alternativ-Attribute bei Bildern gefüllt sind und die Textlänge entweder 300 oder 1000 Wörter überschreitet. Auch hier ist es wieder nicht zielführend auf Biegen und Brechen alle Bewertungskriterien zu erfüllen. Allerdings sollte ein grünes Analyse-Ergebnis auf jeden Fall drin sein, bevor ein Beitrag oder eine Seite veröffentlicht wird.
Weitere Funktionen
Neben diesen inhaltsspezifischen Funktionen bietet Yoast SEO auch noch weitere nützliche Hilfestellungen. So kann über das Plugin z. B. die XML-Sitemap konfiguriert werden, womit man Google dabei helfen kann, die Inhalte zu indexieren. Dafür muss aber zunächst die Webseite bei den Google-Webmaster-Tools registriert werden.
Zwar bietet Yoast SEO noch weitere Funktionen, allerdings nur in der Premium-Variante, welche einmalig 69€ kostet. Die bereits genannten Funktionen reichen jedoch vollkommen aus, um mit passenden Inhalten auf die erste Google-Seite zu gelangen, weshalb wir uns die Premium-Funktionen an dieser Stelle sparen.
Aufgabe des SEO-Teams
Nachdem Inhalte erstellt wurden und durch das Redaktionsteam korrigiert wurden, kommt das SEO-Team als letzte Instanz ins Spiel. Dessen Aufgabe besteht darin, den Autor auf die Einhaltung der Vorgaben des Plugins hinzuweisen und zu unterstützen. Die Lesbarkeit sollte dabei vom Autor schon vorher erfüllt werden, sodass allenfalls der Einbau von Links oder der Nennung des einzustellenden Fokus-Keywords mit dem Autor abgestimmt werden muss. Die restlichen TODOs, um die SEO-Ampel auf Grün zu bekommen, können dann vom SEO-Team umgesetzt werden.