Corona – ein Virus stellt alles auf den Kopf

ein Beitrag zum Blog-Wettbewerb der BBS Haarentor von Melissa Strüber, KD1

In den letzten Wochen und Monaten habe ich sehr viel Zeit über einige Ereignisse in meinem Leben intensiv nachzudenken und diese dabei bis ins kleinste Detail zu reflektieren. Seit einem durchaus langen Zeitraum ist mein Leben nun schon, so wie das vieler Millionen anderer Menschen, von den Reglungen und Sicherheitsmaßnahmen durch das Corona-Virus bestimmt.

Dabei bemerke ich für mich persönlich, wie schon in so vielen Situationen in meinem Leben wieder einmal eines: Wir Menschen sind von Natur aus gesellschaftliche, soziale Wesen, die stets der Gesellschaft anderer Menschen bedürfen und diese dementsprechend suchen. Sehr oft schon musste ich diese Aussage in meinem Leben als absolut wahr erleben, nicht nur in der jetzigen Situation. Wir leben seit einiger Zeit nun schon mehr oder weniger abgeschottet von der Außenwelt und von den Menschen, die wir lieben und die uns nahe stehen. Sehr oft fühlen wir uns eingesperrt und leiden unter dieser Isolation. Dies ist auch ganz natürlich, da dieses passive Leben, das wir in der augenblicklichen Situation führen müssen, gegen unsere Natur ist, sind wir Menschen doch als soziale Wesen an die Gesellschaft anderer Menschen gewöhnt.

Ein aktiver Lebensstil ist aus diesem Grund genau das, was unserer menschlichen Natur entspricht, und was wir als Menschen deshalb brauchen, um gesund zu bleiben und uns wohl zu fühlen. Doch genau dieser aktive Lebensstil gestaltet sich gerade in einer Situation wie der jetzigen als schwierig. Aber ein passiver Lebensstil ist auf Dauer nicht gesund und kann massive psychische und körperliche Folgen für uns nach sich ziehen.

Für viele Menschen ist  diese Isolation, diese Abschottung gar nicht so ungewöhnlich, wie sie dies vielleicht für andere Menschen sein mag. Wie viele Menschen haben schon vor der Corona-Pandemie gezwungenermaßen in der Isolation leben müssen, abgeschottet oder ausgegrenzt von der Gesellschaft? Und wie wenig wurden diese Menschen dabei bis jetzt von uns gesehen oder beachtet? Möglicherweise erleben diese Menschen die aktuelle Situation nun ganz anders und auf ihre Weise, einfach weil sie die Abschottung, die Isolation und auch einen passiven Lebensstil, der die Gesundheit schädigt, gewöhnt sind und dies gar nicht anders kennen.

Durch die aktuelle schwierige Situation sind nicht nur die Menschen von der Isolation betroffen, die auch schon vor Corona in Abschottung leben mussten. Diese Isolation betrifft nun ausnahmslos alle Menschen auf der Welt. Es wird immer gesagt, in jeder Krise steckt grundsätzlich auch etwas Gutes. Ich hoffe, dass angesichts der Corona-Krise nun sehr viele Menschen über ihr eigenes Leben nachdenken und dieses reflektieren werden. Dabei wird, wie ich hoffe, vor allen Dingen auffallen, dass Macht und Reichtum nicht alles ist und dass es durchaus bedeutendere Dinge auf der Welt gibt.

Wir vergessen zu oft und zu schnell und wir sehen dabei auch sehr vieles im Leben als selbstverständlich an. Wenn ich etwas aus eigener Erfahrung sagen kann, dann dass absolut gar nichts im Leben und auf der Welt als Selbstverständlichkeit anzusehen ist! Außerdem sollten wir Menschen uns viel mehr über die kleinen Dinge im Leben freuen und diese dementsprechend wertschätzen anstatt immer nur nach Größe zu streben. Nicht zu vergessen, sollten wir dabei das kleine Wörtchen „DANKE“ viel öfter gebrauchen und es zu einem festen Bestandteil unseres Wortschatzes werden lassen!

Auch habe ich in vielen Situationen in meinem Leben bemerkt, dass es vor allem darauf ankommt stets drei Dinge zu beherzigen: Geduld, Hoffnung und Glaube. Mit diesen drei Tugenden meistert der Mensch jede noch so aussichtslose Situation, egal wie lange diese dabei vielleicht auch anhalten mag! Viel Geduld, Hoffnung und Glauben, dann werden wir alle auch diese schwierige Situation der Corona-Pandemie und der Krise meistern. Vor allem müssen wir alle dafür zusammenhalten!

Besonders verbinde ich mit Freiheit, da wir alle im Augenblick eingesperrt sein müssen, übrigens die Weiten des Meeres und genieße in Zeiten der Isolation deswegen Spaziergänge am Strand ganz besonders. Vor meinem schweren Reitunfall im letzten Sommer hieß Freiheit für mich auch: „Auf die Pferde und los galoppiert!“

Gesund bleiben und Kopf hoch! Dies wünscht allen Lesern dieses Blogeintrages Melissa Strüber (KD1).