Esports, was ist das?

E-Sports ist das kompetitive Spielen als Sport von Videospielen. Die Regeln des Wettkampfes werden sowohl durch die Computerspiele, als auch durch externe Wettkampfbestimmungen, wie zum Beispiel dem Regelwerk des Wettkampfveranstalters, vorgegeben.

E-Sports wird auf Personal- Computern und auch auf Konsolen betrieben.

Es treten mehrere Teams oder Spieler gegeneinander an. Die Spiele-kategorien beim E-Sports sind weit gefächert und reichen von Shootern, wie zum Beispiel Counter Strike und Unreal Tournament, über Sportspiele wie Fifa bis hin zu Strategiespielen wie Starcraft oder Age of Empires.

Es gibt sowohl hobbymäßige Online-Turniere als auch lokale Turniere auf Lan-Partys, wobei auch oft um Preisgeld gespielt wird.

Inzwischen haben sich auch viele professionelle E-Sports-Teams gebildet, in denen einige Profis sogar Verträge und Manager haben, sowie auch echte Profisportler.

Bisher wurden über 780 Millionen US Dollar als Preisgelder im elektro-nischen professionellen Wettkampfsport ausgeschüttet. Das zur Zeit bekannteste E-Sport Game ist Counter Strike. Dieses Spiel hat schon eine lange Vergangenheit in der kompetitiven Scene. Es gehr zurück auf das Jahr 1999, als ein kleine Gruppe von Entwicklern um Minh Lee und Jeff Cliffe das Spiel Halflife modifizierten und somit den Vorgänger des von Valve veröffentlichten, heutigen CS Global Offensive schufen.

Ein weiteres Spiel, welches für E-Sports sehr wichtig ist und auch als eines der ersten auf Wettkämpfen gespielt wurde, ist Starcraft. Es ist ein Echtzeit- Strategiespiel, das berreits 1998 von Blizzard Entertainment veröffentlicht wurde.

In Starcraft geht es darum, Ressourcen zu sammeln, eine Basis aufzubauen und dann mit Hilfe von Einheiten die gegnerische Basis zu zerstören.

Neben Starcraft sind die Spiele DotA und League of Legends zwei wichtige Strategiespiele in der Pro-Scene. Beide Spiele sind sehr ähnlich. In beiden Games gibt es jeweils zwei Teams mit fünf Spielern, die in einer Art Arena als Helden oder Champions gegeneinander antreten, indem sie mit der Zeit Gold und Level verdienen und sich damit stärkere Ausrüstung für den Kampf kaufen können.

Zum finalen Sieg muss auch hier die Basis, beziehungsweise der sogenannte Nexus, der von mehreren Türmen geschützt wird, zerstört werden.

Bei den meisten Spielen sind Fähigkeiten wie die Hand-Augen-Koordination, die Reaktionsgeschwindigkeit und Spielkenntnisse wie zum Beispiel die Kenntnis der Charaktere und ihrer Fähigkeiten, sowie die Kenntnis über die gespielten Maps essenziell für den Wettkampferfolg.

Bei Teamspielen ist zudem die Kommunikation und die Zusammenarbeit im Team sehr wichtig.

Die Pro-Gamer sind häufig auch Streamer und verdienen ihr Geld sowohl durch Preisgelder auf Tunieren als auch durch die Streamzuschauer und Spenden. 

Der Deutsche Olympische Sportbund erkennt E-Sports allerdings nicht als echten Sport an. Dies machen weltweit leider nur einige Länder wie zum Beispiel Südkorea, die USA, Brasilien, China, und Frankreich. Hier wird E-Sports sogar von etablierten Sportverbänden als echte Sportart angesehen.

Trotzdem ist auch bei uns E-Sports ein von Gamern anerkannter Sport und wird auch von Vielen gerne ausgeübt und verfolgt. Ob sich E-Sports auch bald bei uns als Sportart etabliert, wird die Zukunft zeigen.

Wer E-Sports nicht kennt, sollte es sich einmal auf z.B. twich-tv oder youtube.com ansehen und sich selber eine Meinung dazu bilden. Ich persönlich halte E-Sports durchaus für eine richtige Sportart und eine interessante Alternative zu den etablierten Sportarten.