Wie uns Virtual Reality verändert
Warum überhaupt dieses Thema?
Virtual Reality interessiert mich bereits seit vielen Jahren, denn schon seit ich klein war, hat mich der Wunsch, in eine virtuelle Realität abzutauchen, absolut fasziniert. Mit dem ersten Development Kit 1 von Oculus hat mich auch damals „professionelles“ Virtual Reality erreicht und ich konnte mich nicht zurückhalten, meine Eltern zu fragen, ob ich mir eine solche Brille kaufen darf. Die Antwort war natürlich „nein“.
Heutzutage bekomme ich meine eigene Auszubildenden-Vergütung, wohne in einer wundervollen WG und kann entscheiden, in welche technischen Neuerungen ich mein hart verdientes Geld investiere.
Mit diesem Beitrag möchte ich euch einen Einblick geben, warum mich VR absolut überzeugt hat, was ich schon alles zu diesem Thema gelernt habe und welche Emotionen ich mittlerweile mit diesem Thema verbinde. Ich möchte euch näherbringen, warum es zu diesem Thema heutzutage viele falsche Eindrücke gibt und warum die meisten Menschen mit Virtual Reality nicht viel anfangen können, allerdings insgeheim wirklich interessiert daran sind.
Ich möchte außerdem beschreiben, warum Virtual Reality unsere Art zu leben verändern wird und warum Bereiche wie Bildung, Medizin, aber auch Kunst von dieser Technologie profitieren werden.
Ist die Technik bereit für Virtual Reality?
In den letzten 10 Jahren hat sich in der Welt der Virtual Reality Brillen sehr viel getan. Ständig werden neue Technologien entwickelt und ständig verbessert sich der Komfort sowie die Immersion (Wirklichkeitsnähe) der Brillen.
Insgesamt gibt es drei Bereiche, in die man die aktuellen VR Headsets einordnen kann, diese Bereiche sind die „all-in-one-Headsets“, die PC-betriebenen VR Brillen und die Konsolen betriebenen VR Brillen. Alle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, wobei der aktuelle Trend eindeutig zu den „all-in-one“ Lösungen tendiert.
Ein paar Beispiele für aktuelle VR Brillen sind:
Oculus Quest, HTC Vive Focus, Oculus Go (Stand Alone Headset)
Valve Index, die Oculus Rift S, HTC Vive oder die Primax 5K+ (VR Brillen PC betrieben)
Sony Playstation VR (Betrieben von der Playstation 4)
Zudem findet sich auf dieser Website ein sehr guter Ratgeber, der alle Feinheiten dieses Themas genau erklärt.
Um meine persönlichen Erfahrungen mit in dieses Thema einzubringen: Ich besitze eine Oculus Quest und somit eine autarke „all-in-one“ VR Brille, die ihre Aufgaben bisher mit Bravour gemeistert hat. Das Faszinierende an dieser Lösung ist die Unabhängigkeit von einem Gaming PC. Dieser wird bei dieser Art von VR Brillen nicht benötigt. Hier sehe ich ebenfalls die Zukunft von VR, denn mit der heutigen Technologie ist es möglich, grafisch beeindruckende Erlebnisse in einem mobilen Formfaktor überall mit hin zu nehmen. Ich könnte somit meine Oculus Quest mit in die Schule nehmen und hätte trotzdem die Möglichkeit meine liebsten VR Titel unterwegs zu genießen und zu teilen. Zudem ist es durch 5GHz WLAN oder auch eine kabelgebundene Verbindung trotzdem möglich, Spiele von einem Gaming PC auf die mobilen VR Brillen zu streamen. Somit bietet eine „all-in-one“ VR Brille wie z.B die Oculus Quest die Möglichkeiten, welche bislang nur mit ausschließlich kabelgebundenen Headsets möglich waren.
Extremes Potential trifft auf umfangreiche Einsatzmöglichkeiten
Dadurch, dass alles, was man in der virtuellen Umgebung sieht, nicht an reale Bedingungen geknüpft ist, bietet uns Virtual Reality ein breites Einsatzgebiet mit fast grenzenlosen Möglichkeiten.
Beispielsweise wäre es möglich Virtual Reality Brillen im medizinischen Sektor zu nutzen, um irgendwann so lebensechte Operationen zu simulieren, dass Ärzte viel bessere Möglichkeiten erhalten, sich auf schwierige Eingriffe vorzubereiten.
Auch der Bildungssektor bleibt nicht verschont, denn auch hier wäre es möglich Unterrichtsinhalte in dreidimensionaler Form darzustellen. So ist es beispielsweise heute schon möglich, gemeinsam das Anne-Frank-Haus zu erkunden oder sich die Internationale Raumstation aus der Nähe anzuschauen.
Auch die moderne Kunst profitiert von den virtuellen Umgebungen. Durch diese wird es möglich, die Zuschauer in ganz andere Situationen zu bringen, um somit die Bedeutung hinter den Werken besser zu verstehen.
Natürlich sind dies nicht alle Möglichkeiten, die uns Virtual Reality bieten kann, allerdings bekommt man durch diese Beispiele einen groben Eindruck davon, wie diese Technologie in Zukunft genutzt werden könnte.
Viele falsche Eindrücke
Bis vor ein paar Monaten war ich dem Thema VR gegenüber noch sehr skeptisch. Grund dafür war meine fehlende Erfahrung auf diesem Gebiet und damit einhergehendes Desinteresse. Dadurch, dass ich nie Erfahrungen in diesem Themenbereich sammeln konnte, war es mir nicht möglich eine klare Meinung rund um das Thema zu bilden. Wenn man sich heute meinen Google Feed anguckt, ist dieser übersät mit VR News, denn die Branche ist momentan gefragter als je zuvor.
Viele Leute denken bei VR daran, sich ihr Smartphone vor den Kopf zu klemmen und ein 360° Achterbahnvideo abzuspielen. Dies ist allerdings der komplett falsche Gedanke und absolut nicht im Sinne des Erfinders. Die meisten Menschen, die ich frage, sind skeptisch oder haben Angst davor, eine VR Brille aufzusetzen, dabei ist es absolut genial, was heutzutage alles durch diese Art der Technologie ermöglicht werden kann.
Ich liebe es meine Erfahrungen mit anderen zu teilen, weswegen ich vielen Leuten in meinem Umfeld anbiete, meine VR Brille auszuprobieren. Damit möchte ich erreichen, dass sich die Leute weniger auf ein Klischee, sondern mehr auf die aktuellen Möglichkeiten berufen, wenn sie in Zukunft an das Thema VR denken. Das Resultat kann sich sehen lassen, denn fast alle sind absolut begeistert von dem, was sie gesehen haben. Bei vielen werden Emotionen und Herangehensweisen zum Vorschein gebracht, die sonst nur unter „realen“ Bedingungen kommen würden. Dabei geht es z.B. um Abenteuerlust, Experimentierfreudigkeit, Angst, Präzision, Ehrfurcht oder einfach die Möglichkeit mal alles um sich herum auszublenden und sich nur auf den Moment zu fokussieren.
Deswegen ist die häufigste Frage, die ich danach zu hören bekomme: „Darf ich nochmal?!“